Km 43776 Golden Coast Cape Farewell Walkway & Dünenwanderung
Der Pfad, den Jasmin entdeckt hat, wird sich landschaftlich als Juwel in unsere Wanderungen einreihen. Der Cape Farewell Walkway startet bei einem kleinen Restaurant am Strand und geht entlang der Küste zum weiter westlich gelegenen Wharariki Beach.
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Jasmin erinnern die grünen Klippen stark an Ihre Reise nach Irland. Die saftig grünen Wiesen erstrecken sich entlang der schroffen, oft senkrecht abfallenden Steilküste. Die Landschaft ist betörend, mit so viel Schönheit hatte hier im obersten Eck der Südinsel keiner von uns gerechnet. Wir staunen über die Landschaft und genießen bei strahlend blauem Himmel die weiten Blicke über die Küstenlinie.
Der Wharariki Beach muss dem in nichts nachstehen, denn die grossen Felsen an dem ansonsten weitläufige Sandstrand sind nicht nur ein weiteres, schönes Fotomotiv.
Mehrere Höhlen hat sich das Wasser in die bis zu 20m hohen Felswände gefressen, in der sich tösend die Kraft der Wellen ihren Weg durch einige Löcher bahnt. Jasmin geht voran in die Höhle und wir folgen ihr. Kaum in der gespentischen Grotte angekommen, rauscht plötzlich eine größere Welle herein. Ein starker Wind weht mir nicht nur das Cap vom Kopf, sondern zeigt auch die Wucht, mit der das Wasser diesmal durch die Löcher gepresst wird.. wir treten gemeinsam schreiend die Flucht an. Aber zu spät…
Flo erwischt es nämlich eiskalt. Die Welle umfließt den mittleren Stein, trifft sich wieder in der Mitte und spritzt eine hohe Fontäne genau auf seine Spiegelreflexkamera. Tropfnass stürmt er aus der Grotte, aber die Kamera hats leider voll erwischt. Die Rettungsaktion ist vorerst nur so halb erfolgreich, mehrere Knöpfe funktionieren nicht mehr. Erst die semiprofessionelle Hilfe von Melli mit Wattestäbchen und viel Fingerspitzengefühl wird Stunden später wieder alles heile machen.
Wir lassen uns die Freude trotz des kleinen Unfalls nicht verderben und finden die langen, peitschenähnlichen Riesenalgen. Dazu schreib ich mal nichts mehr, wir hatten jedenfalls großen Spass.
Erschöpft vom Tag suchen wir uns einen Schlafplatz und besorgen uns die Vorräte für unser 8-Tages Festival, das Luminate in Takaka..
Aber bevor es losgeht, machen Jasmin und ich noch einen Abstecher auf die fast 32 km lange und nur ein paar hundert Meter breite [S/L]andzunge namens Farewell Split, die sich im Laufe der Zeit durch starke Strömungen und permanente Winde gebildet hat.
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In den Dünen kommt man sich ein bisschen vor wie in einer Wüste. An der nördlichen Küste haben sich nach der Flut kleine Pools gebildet, die zu einem einsamen Bad einladen.. Denn so weit auf das Farewell Split verirren sich kaum andere Touristen.
Der Wind weht auf der Nordseite so intensiv, dass wir uns bald wieder in den Dünen Schutz suchen..
Der Ort ist jedenfalls magisch und trotz des kräftigen, verstand-verwehenden Winds in jedem Fall einen Ausflug wert.. Nach so viel Einsamkeit, Meer und Sand freuen wir uns aufs Hippiedorf Takaka und das kommende Luminate Festival.
Ein Kommentar
Annabell
Die Klippen sehen fast wie in Irland aus, ausser dass sie dort viel höher und steiler waren.
Es ist ja wunderschön und stimmig in Neuseeland, da könnte ich mich auch gut verweilen:)